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August 2016 – Nachgefragt

Interview mit Frank Schütt, Operativer Leiter der Universal Transport Gruppe:

Seit Anfang April übernehmen ausgebildete Hilfspolizisten die Begleitung von Großraum- und Schwertransporten in Niedersachsen. Mehr als jeder fünfte geschulte Hilfspolizist stammt dabei vom Paderborner Schwerlastlogistiker Universal Transport.

Herr Schütt, Sie sind u.a. für die Koordination der Hilfspolizisten und den Einsatz der BF4-Begleitfahrzeuge verantwortlich. Welche Erfahrungen haben Sie bei den Einsätzen in den ersten Monaten gemacht?

Unser Fazit fällt bislang durchweg positiv aus. Die Zusammenarbeit mit der Polizei funktioniert reibungslos und wir sind froh, die Beamten in Niedersachsen durch unseren Einsatz entlasten zu können. Zudem profitieren unsere Kunden von einem zeitlich präziseren Ablauf. Beim Einsatz der Polizei kann es nämlich durchaus vorkommen, dass der Transport aufgrund anderer Einsätze zwischenzeitlich gestoppt werden muss. 

Zudem spüren wir eine breite Akzeptanz in der Bevölkerung, da sich die Polizei durch unseren Einsatz auf ihre eigentlichen Aufgaben konzentrieren kann. Bislang können wir sagen: Die Privatisierung der Begleitung von Schwertransporten ist auf allen Ebenen erfolgreich und kann fortgesetzt werden.

Beim Einsatz der Hilfspolizisten sind auch BF4-Begleitfahrzeuge im Einsatz. Welche Vorteile bringen diese Fahrzeuge mit sich?

Mit dem BF4-Fahrzeug können wir sämtliche Großraum- und Schwertransporte nach vorne absichern. Die Fahrzeuge verfügen über eine vorschriftsmäßige Ausstattung, die unter anderem eine schwenkbare Wechselverkehrs-zeichenanlage mit verschiedenen Einstellungen umfasst. Hier helfen die bereits bekannten Verkehrszeichen, dargestellt durch eine kräftige LED Leuchtanzeige, dem entgegenkommenden Verkehr zu signalisieren, dass sich ein Großraum- und Schwertransport nähert.

Wo sehen Sie noch Handlungsbedarf?

Meines Erachtens müssen jetzt schnell einheitliche Regelungen bezüglich der Qualifikation der Polizei ersetzenden Begleitpersonen in allen Bundesländern festgelegt werden. Andernfalls stoßen wir bei länderübergreifenden Transporten an unsere Grenzen. Wir als Universal Transport Gruppe werden uns weiterhin an Pilotprojekten dieser Art beteiligen, um unsere bisherigen Erfahrungen und unser Know-how auch in Zukunft mit anderen teilen zu können.