Oktober 2018 – Mauterhöhung 2019
Im Juli 2018 wurde das mautpflichtige Straßennetzt in Deutschland auf alle Bundesstraßen ausgeweitet. Mit der Verdreifachung des Geltungsbereiches ist nun das größte zusammenhängende mautpflichtige Straßennetz der Welt entstanden. Alleine hierdurch haben sich die Transportkosten im Sommer dieses Jahres bereits um über 2% verteuert.
Zugleich hat die Bundesregierung aufgrund des vorliegenden Wegegutachtens beschlossen, zusätzlich ab Januar 2019 die jetzt noch gültigen Mautsätze um rund 40% anzuheben. In der günstigsten Schadstoffklasse EURO-NORM 6 bedeutet das eine Anhebung von derzeit 13,5 Cent auf zukünftig 18,7 Cent je Mautkilometer.
Damit klettert die konkrete Belastung durch die Maut teilweise um das Doppelte. Oder anders gesagt: Für eine 40-Tonnen-Standard Fahrzeugkombination heißt das unterm Strich eine Steigerung der Transportkosten um weitere rund 4,5 bis 7 Prozent.
Offizielle Zahlen sprechen von 2,5 Milliarden Euro an jährlichen Mehreinnahmen durch die neuen Mautsätze. Was auf der einen Seite den Staat freut, bedeutet jedoch auf der anderen Seite eine Mehrbelastung für den Wirtschaftsstandort Deutschland. Das heißt unterm Strich, dass die Transportkosten aller Lieferketten steigen werden und diese staatlich verordnete Steuer letzten Endes vom Verbraucher auch bezahlt werden muss.
Die Dieselpreisentwicklung im Laufe der letzten Monate kommt leider noch als weiterer großer Kostentreiber hinzu. Seit Anfang 2018 ist der durchschnittliche Tankstellenpreis für den Liter Diesel von rund 1,21 EUR auf rund 1,35 EUR im September um über 11,5% gestiegen – Tendenz weiter steigend. Damit haben sich die Transportkosten bei einem Kraftstoffkostenanteil an den Einsatzkosten eines Standard LKW von ca. 30% um zusätzliche rund 3,5% verteuert.
Wir veröffentlichen diese Informationen vorsorglich, damit diese geschäftsbeeinflussenden Faktoren bereits jetzt sowohl bei den Planungen für das Jahr 2019 als auch für laufende Projekte, welche Jahres übergreifend abgewickelt werden müssen, berücksichtigt werden.
Weitere Informationen und Details zu den zwingend notwendigen Preisanpassungen, die ab Januar 2019 in Kraft treten, folgen in Kürze.