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April 2016 – Nachgefragt

Im Interview mit Teresa Gottbrath

Frau Gottbrath, Sie arbeiten schon seit einigen Jahren für Universal Transport. Erzählen Sie doch etwas über Ihren Werdegang in der Firma.

Im Jahr 2007 habe ich meine Ausbildung bei Universal Transport begonnen. Während der folgenden drei Jahre habe ich, wie bei Universal Transport üblich, die verschiedenen Abteilungen durchlaufen. Zwischenzeitlich war ich auch vier Monate in der rumänischen Niederlassung tätig. Diese Zeit hat meine internationale Denkweise besonders geprägt. Nach der Ausbildung, im Jahr 2010, wurde ich im Vertrieb eingesetzt. Dort war ich vor allem für die Akquise von Neukunden zuständig. Im Jahr 2014 habe ich dann mein Studium für „Internationales Logistikmanagement“ an der Deutschen Außenhandels- und Verkehrs-Akademie (DAV) in Bremen aufgenommen. Universal Transport hat mich während des Studiums unterstützt, so dass ich mich in Vollzeit ganz darauf konzentrieren konnte.

Können Sie den Aufbau und die Besonderheiten des Studiums etwas genauer schildern?

Die DAV legt sehr großen Wert auf eine praxisnahe Ausbildung. Dabei lernt man vor allem, über den Tellerrand hinweg zu sehen und sich von eingefahrenen Denkmustern zu trennen. Man arbeitet viel in Eigenverantwortung. Außerdem wird neben den fachlichen Kompetenzen im Bereich des internationalen Logistikmanagements auch die Teamfähigkeit geschult, da man viele Projekte in Gruppen bearbeitet. Um ein Beispiel dafür zu nennen:

Wir haben für unser Abschlussprojekt ein Bewertungssystem für Auszubildende bei Universal Transport erarbeitet. Dieses System richtet sich nach den verschiedenen Kriterien der Ausbildung und belohnt die Azubis für gute Leistungen. Dies können sowohl gute Noten sein, aber auch gute Leistungen in der Praxis. Dabei können sie Punkte sammeln. Damit eine Verbindung zu unserer Branche entsteht, haben wir die Punkte „Tonnen“ genannt. Die „Tonnen“ sollen Anreize für die Auszubildenden darstellen um ihr Potenzial voll auszuschöpfen. Damit diese Anreize aber nicht nur abstrakter Natur sind, können die „Tonnen“ in finanzielle Bonifikationen umgesetzt werden. Ziel des Projekts ist es die Mitarbeiterbindung zu erhöhen. Mit einer Abschlussnote von 1,1 wurde unser Projekt dann auch als bestes und innovativstes Abschlussprojekt prämiert. Bei Universal Transport wird gerade die praktische Umsetzbarkeit geprüft.

Sie haben Ihr Studium Ende März abgeschlossen. Jetzt arbeiten Sie wieder für Universal Transport. Was sind Ihre neuen Aufgaben? Und wie helfen Ihnen die im Studium erlangten Kenntnisse dabei?

Nach meinem Studium bin ich sofort wieder bei Universal Transport eingestiegen. Ich bin nun zuständig für die Integration der Anfang des Jahres übernommenen Züst & Bachmeier Project GmbH (Z&B) in die Universal Transport Familie. Meine Kernaufgaben sind dabei, den Weg für eine schnelle und erfolgreiche Kommunikation zwischen den Kollegen zu bereiten und die unterschiedlichen Ansprechpartner zu koordinieren. Hier kommt mir mein im Studium angeeignetes Wissen ebenso zu Gute, wie auch das dort gelehrte lösungsorientierte Denken. Ziel ist es, die Selbstständigkeit von Z&B zu erhalten und gleichzeitig die Vorteile des Universal Transport Netzwerks zu nutzen. Für Universal Transport stellt die Integration von Z&B eine Erweiterung des Portfolios für internationale Angebote dar. Z&B sind Profis im Bereich von Schwertransporten nach Übersee, davon kann Universal Transport profitieren. Dadurch können wir sinnvolle Synergien schaffen und unseren Kunden ein noch größeres Netzwerk zur Verfügung stellen.

Zu guter Letzt: Frauen sind in der Logistikbranche ja leider immer noch in der Minderheit. Wie kommen Sie mit den vielen männlichen Kollegen zurecht?

Das war anfangs schon etwas gewöhnungsbedürftig. Die Männer in der Logistikbranche, vor allem im Schwerlastbereich, sind von einem gröberen Schlag – das geht wohl mit unserer Arbeit einher. Der Umgangston ist sehr direkt und deftig. Aber das lernt man schnell zu schätzen. Die Zusammenarbeit wird leichter, wenn Probleme direkt angesprochen und sofort gelöst werden können. Die Arbeit steht im Vordergrund und nicht die Befindlichkeiten der Kollegen.